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Laserquellen im Vergleich

Wie unterscheiden sich CO2 Laser, Vanadat- und Faserlaser?

Gängige Lasertypen am Markt

Am Markt verfügbare Lasergeräte unterscheiden sich in erster Linie durch die in ihnen verbauten Laserquellen. Die Rede ist hauptsächlich von CO2-Lasern, Faserlasern und Vanadatlasern. Jeder Lasertyp verfügt über besondere Vor- und Nachteile und eignet sich für die Bearbeitung diverser Materialen.

CO₂ Laser (Gaslaser)

COLaser sind Gaslaser, die auf einem Kohlendioxid-Gasgemisch basieren, das elektrisch angeregt wird. Mit einer Wellenlänge von 10,6 Mikrometern eignen sie sich vorrangig zum Bearbeiten von nicht-metallischen Materialien und den meisten Kunststoffen. CO2 Laser haben einen relativ hohen Wirkungsgrad und sehr gute Strahlqualität. Sie sind daher einer der am meisten verbreiteten Lasertypen.

Für diese Materialien geeignet: Holz, Acryl, Glas, Papier, Textilien, Kunststoffe, Folien, Leder, Stein.

Faserlaser

Faserlaser zählen zur Gruppe der Festkörperlaser. Sie erzeugen den Laserstrahl mittels eines sogenannten Seed Lasers und verstärken ihn in speziell aufgebauten Glasfasern, denen über Pumpdioden Energie zugeführt wird. Mit einer Wellenlänge von 1,064 Mikrometern erzielen sie einen äußerst kleinen Fokusdurchmesser, wodurch ihre Intensität bis zu 100fach höher ist als bei CO2 Lasern gleicher mittlerer abgegebener Leistung.

Der Faserlaser eignet sich bestens für die Metallbeschriftung mittels Anlassen, für Metallgravuren und für kontrastreiche Kunststoffmarkierungen. Faserlaser sind grundsätzlich wartungsfrei und zeichnen sich durch ihre lange Lebensdauer von mindestens 25.000 Laserstunden aus.

Eine besondere Art der Faserlaser ist der MOPA Laser, bei dem die Pulsdauern variabel einstellbar sind. Damit ist der MOPA Laser einer der flexibelsten Laser und kann für viele Applikationen verwendet werden.

Für diese Materialien geeignet: Metalle, beschichtete Metalle, Kunststoffe.

Nd:YAG, Nd:YVO (Kristalllaser)

Wie die Faserlaser zählen Kristalllaser zu den Festkörperlasern. Für Beschriftungsanwendungen sind diese Laser heutzutage diodengepumpt (früher via Blitzlampen). Die häufigsten Lasertypen dieser Kategorie sind Nd:YAG (Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat) und Nd:YVO (Neodym-dotierter Yttrium-Ortho-Vanadat), benannt nach dem Dotierungselement Neodym und dem Wirtskristall. Kristalllaser weisen mit 1,064 Mikrometer dieselbe Wellenlänge wie Faserlaser auf und eignen sich dadurch ebenfalls für die Beschriftung von Metallen und Kunststoffen.

Im Gegensatz zum Faser- haben YAG- oder Vanadatlaser die relativ kostspieligen Pumpdioden als Verschleißmaterial. Diese müssen nach etwa 8.000 bis max. 15.000 Laserstunden getauscht werden. Auch der Kristall selbst hat eine deutlich niedrigere Lebensdauer als der Faserlaser.

Für diese Materialien geeignet: Metalle, beschichtete Metalle, Kunststoffe, teilweise auch Keramik.

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