Kann die Trotec Lasermaschine auch Metall lasergravieren?
Ja. Mit Lasermaschinen von Trotec können Sie unterschiedliche Metallsorten laserbeschriften und kennzeichnen. Die Lasertechnologie ermöglicht die Laser-Markierung mit unterschiedlichen Methoden: Anlassbeschriftung, Gravur und Abtragen. Alle drei Methoden erklären wir unten ausführlicher. Voraussetzung ist ein Laserbeschriftungsgerät mit Faserlaserquelle. Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Lasertypen finden Sie hier.
Lasermarkieren mit einem Faserlaser
Mit einer Faserlaserquelle, z.B. bei den Speedy flexx Laser-Graviermaschinen und den Lasersystemen der Speedmarker Serie, sind unterschiedliche Arten der Beschriftung möglich. Dabei unterscheidet man die folgenden Prozesse:
Methode 1: Anlassen
Beim Anlassen arbeitet man mit einem defokussierten Laserstrahl, um nur geringe Wärme in das Material einzubringen. Diese Wärmeleistung führt zur lokalen Änderung im Gefüge eines Metalls. So kommt es zum Umfärben. Die Oberfläche wird dabei nicht beschädigt, sondern bleibt glatt und sauber. Abhängig von der Temperatur kann dabei ein sattes Schwarz oder auch ein anderer Farbton erzeugt werden. Die Beschriftung verschwindet allerdings wieder, wenn das Metall auf ca. 200°C erwärmt wird.
Methode 2: Metall lasergravieren
Beim Lasergravieren wird mehr Energie in das Metall eingebracht als beim Anlassen. Dies führt zu einem Verdampfen des Materials und zu lokalen Vertiefungen an der Oberfläche. Diese Beschriftungen besitzen eine lange Lebensdauer und sind äußerst abriebresistent.
Methode 3: Metall abtragen
Bei beschichteten Metallen (z.B. eloxiertes Aluminium) wird bei der Laserbearbeitung die Deckschicht abgetragen. Dieser Prozess kann bei hohen Geschwindigkeiten durchgeführt werden. Bei einer passenden Deckschicht erzielt man mit dieser Methode Laser-Markierungen mit besonders hohem Kontrast.
Kann auch mit einem CO2-Laser Metall graviert werden?
Blanke Metalle können mit einer CO2 Laser-Graviermaschine nur mit Hilfe von Lasermarkiermitteln beschriftet werden. Die Metallmarkierungsmittel werden auf das Werkstück aufgetragen und während der Laserbearbeitung in das Material eingebrannt. Nach dem Laserprozess müssen die Restbestände der Markierungspaste abgewaschen werden. So können Sie auch mit einem CO2-Laser hohe Kontraste auf absorptionsschwachen Metallen erzielen. Die Lasermarkiermittel sind als Paste, Spray oder Tape erhältlich.