Welche Schneidmaschine ist geeignet für die Kunststoffverarbeitung?
Kunststoffverarbeiter schneiden üblicherweise technische Kunststoffe als Komponenten für den Maschinen- und Anlagenbau, Automotive & Aerospace oder die Bauindustrie.
Ausgangsmaterialien sind
- unbedruckte Platten oder Folienmaterial aus unterschiedlichen Kunststoffen (typisch Polypropylen, Polystyrol, Acryl-Butadien-Styrol, Polycarbonat,),
- manchmal auch selbstklebend auf Trägerfolie
- Schaummaterialien
Beim Schneiden technischer Kunststoffe hat der Anwender die Wahl der Bearbeitung mit Laser, Säge, Fräse oder aber dem Wasserstrahlschneider.
Vorteile des Lasers beim Schneiden von technischen Kunststoffen
Laserschneiden ist ein berührungsloses Verfahren. Dies ermöglicht einen stabilen Prozess ohne Werkzeugverschleiß bei gleichzeitig wenig Materialverlust. Da auf die Kunststoffplatten und Folien kein Druck ausgeübt wird, sind sehr feine Details der Schnittgeometrie umsetzbar.
Im Gegensatz zur Säge ist das Laserschneiden ein digitaler, flexibler Prozess der freien Formgestaltung möglich macht. Beim Trennen des Plattenmaterials mit der Fräse fallen Späne an. Diese können das Material wiederum zerkratzen. Bei der Laserbearbeitung fallen keine Späne an, in der Folge kann eine höhere Schnittgeschwindigkeit gewählt werden. Der Vorteil des Lasers beim Schneiden technischer Kunststoffe im Gegensatz zum Wasserstrahlschneider: Das Material wird nicht nass. Auch Kiss-Cut – Anwendungen - also das Schneiden der Deckfolie, ohne die Trägerfolie zu berühren - ist möglich. Möchte man das Laserschneiden mit dem Messerschneider vergleichen, so zeichnet sich der Laser auch hier als die richtige Wahl für präzisen Kiss-Cut aus. Weitere Vorteile sind das gleichzeitige Anfertigen von Bohrungen in einem Arbeitsgang sowie die Machbarkeit feinster Geometrien.