Ein Erfolgsduo: Modedesignerin Lea Lahr-Thiele und der SP2000

Lea Lahr-Thiele, Modedesign-Studentin aus Hamburg, hat sich in ihrer Bachelorarbeit mit nachhaltigem und ressourcenschonendem Haute-Couture-Design beschäftigt. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung als Schneiderin und Entwicklerin von Schnittmustern ist sie bestens mit dem Entstehungsprozess einer Kollektion vertraut. Lea erkannte das Potenzial der Lasertechnologie für die Umsetzung ihrer Ideen und wandte sich an Trotec Laser in Marchtrenk, Österreich, um ressourceneffizientes Textildesign zu erforschen. Im Sommer 2022 nutzte Lea die Laserbearbeitung im Trotec Applikationslabor, um für ihre Bachelorarbeit die Möglichkeiten einer umweltfreundlichen Kollektion zu untersuchen, die High Fashion und Nachhaltigkeit verbindet.

Für ihr ehrgeiziges Projekt legte ihr Trotec den SP2000-Laser ans Herz. Dieser Großformat-Laser mit 400 Watt Leistung bot ihr die Flexibilität, verschiedene Materialien wie Seide, recyceltes Polyester oder auch empfindliche Textilien zu verwenden, die mit dem Laser schnell bearbeitet werden konnten. Die Möglichkeit, Schneiden und Gravieren in einem einzigen Arbeitsgang zu kombinieren, eröffnete Lea eine breite Palette an Designmöglichkeiten und kreativen Freiheiten beim Prototyping.

Die Präzision und Sorgfältigkeit des Laserschneidens waren weitere Gründe für Lea, bei der Entwicklung ihrer Kollektion auf einen Laser zu setzen. Beim Einsatz sehr filigraner Formen konnte sie nur mit dem Laser genaue und saubere Ergebnisse erzielen. Sie war nun in der Lage, einen 3D-Effekt zu erzeugen, indem sie mit den physikalischen Eigenschaften von Materialien experimentierte oder Formen in das Material schnitt, ohne sie vollständig zu entfernen.

Lea schätzte auch die mit dem Laser erzielten, präzisen und nahtlosen Schnittkanten, die ihren geschnittenen Teilen ein hochwertiges Aussehen verliehen. Darüber hinaus erkundete sie die vielfältigen und inspirierenden Möglichkeiten, die das Lasergravieren bei der optischen Materialbearbeitung bietet. Das gibt ihr die Möglichkeit, sich auf den einzigartigen Charakter eines jeden Materials einzulassen.

Während ihrer Forschung im Trotec Applikationslabor entwickelte sie eine Methode namens Counterform-Design, die sich an dem Prinzip „Zero Waste“ orientiert. Mit dieser Methode gestaltet Lea Kompositionen aus Überschuss- und Verschnittformen. Die Verwendung von Altmaterialien ermöglicht ein wertvolles Upcycling von Ressourcen. Dieser Prozess versetzt sie nicht nur in die Lage, Ressourcen zu erhalten und zu schützen, sondern auch exklusive Modestücke mit neuen Looks und auffälligen Effekten sowie faszinierenden Licht- und Formspielen zu schaffen.

Für ihre Recherche kreierte Lea sieben komplette Outfits mit dem SP2000. Diese Kollektion im Sinne der Zero-Waste-Couture trägt den Titel „Potential of Two“ und kombiniert hochinnovative Techniken mit traditioneller Handwerkskunst. Im Februar 2023 wurde sie im Rahmen der Graduate Show in Hamburg als beste Abschlusskollektion ausgezeichnet. Außerdem wurde sie für den Green Product Award nominiert, der nachhaltige und innovative Produkte und Dienstleistungen in 14 Kategorien, darunter auch Mode, auszeichnet.

Leas Forschung zeigt außerdem, dass der großformatige Laserschneider ideal für Modedesign geeignet ist. Unter Berücksichtigung ihres wertvollen Feedbacks wird die nächste Version des SP2000-Lasers weitere Verbesserungen enthalten. Leas Abschlusskollektion steht erst am Anfang ihres Streifzugs durch die ressourcenschonenden Entwurfsverfahren in der Mode.